oops we did it again ...Chorseminar im Schloss Altenhausen vom 03.-04. März 2018


Chorfreizeit 2018 in Altenhausen

 

Mit dem Vorhaben neue Lieder einzustudieren, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und unsere fröhliche Chor-Stimmung zu genießen, fand sich unser Chor Tendenz Positiv zur diesjährigen Chorfreizeit im herrschaftlichen Schloss Altenhausen im Landkreis Börde zusammen.

 

Einige SängerInnen reisten schon am Freitagabend an. Bei -12°C Außentemperatur war es im unteren Teil des Restaurants an der langen Tafel zwar etwas frisch, trotzdem schmeckte das ein oder andere Schloßbräu zum Abendessen in geselliger Runde. Danach saßen wir im Kaminzimmer in gemütlicher Atmosphäre zusammen, haben Neuigkeiten ausgetauscht, Gitarre gespielt, gesungen und geschnackt.

 

Am Samstagmorgen trafen während des Frühstücks auch die restlichen Teilnehmer ein und Dank der bemerkenswert sorgfältigen Planung des  Chorfreizeitplanungsteams erhielt jeder reibungslos seinen Zimmerschlüssel von Yvonne. Um 10 Uhr ging es dann auch schon los mit dem ersten Teil der Chorprobe in der gräflichen Halle. Frankie bediente voller Elan immer wieder die großen Heizstrahler, die unter gelegentlich lautstarkem Fauchen trotz winterlicher Temperaturen ein wohliges Klima in dem großen Saal schafften.  

 

Anhand phantasievoller Texte wie “du DEI du DEI du DEI du” oder “schaggalagga schaggalagga schaggalagga lu” übte Chorleiter Paul mit uns beim Einsingen erst einmal eine Art Sprechgesang im Swing-Rhythmus, was vor allem für das neue Lied “King of the Road” später wichtig wurde.

 

Auch bei “Lean on me” gab es sowohl rhythmisch, als auch tonal viel zu üben. Nach einer längeren intensiven Übungsphase bemerkten einige, dass Paul  ein verschmitztes Grinsen nicht mehr unterdrücken konnte. Auf die Frage, was denn so lustig sei, machte Paul wunderbar lebensecht nach, wie sehr der gerade geübte Einsatz des Sopran dem Gegacker einer Truthahn-Herde gleicht - was den gesamten Chor in herzliches Gelächter ausbrechen ließ.

 

Als gegen Abend langsam die Konzentration nachließ, freuten sich alle auf das leckere Abendbrot und die anschließende Feier im großen Proben-Saal. Dank vieler helfender Hände wurden in windeseile Tische und Stühle aufgestellt, Snacks und Getränke herbeigezaubert und eine Tanzfläche geschaffen. Die Stimmungsvolle Beleuchtung mit Lichterketten und Windgläsern trug ihren Teil zur ausgelassenen Stimmung bei und so wurde viel getanzt und gelacht.

 

Nach einer kurzen Nacht ging es sehr früh schon um 8 Uhr mit Frühstück weiter und um 9 mit der letzten Chorprobe des Wochenendes. Um die müden Geister zu wecken, gab es zu Beginn wieder Dehn- und Körperwahrnehmungs-Übungen mit Doris. Auch diesmal diente die allseits beliebte “Kuhschwanz-Übung” der allgemeinen Belustigung und danach waren alle wieder geistig sowie körperlich fit für das mehrstündige, intensive Chorproben-Programm.

 

Damit wir auch wissen, was wir da so singen, übersetzte Günther uns eindrucksvoll und für jeden verständlich den Text von “King of the road” und rechnete sogar die Quadratmeterzahl des “eight by twelve foot room” aus. Für besondere Belustigung sorgten die “deutschen” Texte der Begleitstimmen mit “ra ta ta ta” und “dip dip dip dip”.

 

Der berühmte Satz “Freude schöner Götterfunken” aus Beethovens 9. Sinfonie, komplettierte das abwechslungsreiche Programm neuer Chorlieder. Das getragene Musikstück wurde vergleichsweise schnell einstudiert, da es jeder bereits kannte - schließlich ist die Melodie auch die offizielle Hymne der Europäischen Union.

 

Mit dem gemeinsamen Mittagessen ging ein amüsantes, anstrengendes, lehrreiches und geselliges Wochenende zu Ende. Und es war wieder so schön, dass ich mich jetzt schon auf die nächste Chorfreizeit freue.